Verkehrswende
Das Klimaschutzabkommen von Paris macht eine Verkehrswende notwendig. Professor Uwe Höft von der Technischen Universität Brandenburg sprach auf dem 7. Symposium des VPI darüber, wie diese umzusetzen wäre.
Er nennt 6 Handlungsfelder: Als erstes geht es um die Aufgabe, den flächendeckenden Zugang zum System zu ermöglichen. Dazu sind u. a. Ladegleise erforderlich, denn „ohne Ladegleise kein Güterverkehr“. Das zweite Handlungsfeld kreist um eine leistungsfähige Infrastruktur, die u. a. durch Sanierung von Schäden oder die Nutzung von Nebenstrecken erheblich verbessert werden könnte. Ein weiteres Handlungsfeld beschäftigt sich mit effizienten Produktionskonzepten, die laut Professor Höft vor allem seitens der Eisenbahnverkehrsunternehmen gefordert sind. Handlungsbedarf gibt es auch im Bereich Innovation. Professor Höft nennt exemplarisch die Traktion (innovative Antriebskonzepte für Lokomotiven), den innovativen Güterwagen, innovative Umschlagtechniken, Informations- und Kommunikationstechnologien und die Digitalisierung. Das fünfte Handlungsfeld mahnt zu umfassenden Aus- und Weiterbildungen. Schließlich nimmt das sechste Handlungsfeld die politischen Akteure in den Blick, die in der Ordnungspolitik faire Wettbewerbsbedingungen schaffen und z. B. die Infrastruktur zielgerichteter erhalten sollten.